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Studie der Arbeiterkammer: So veranlagen die Österreicher

Laut einer neuen Studie der Arbeiterkammer Wien (AK) veranlagen die Österreicher nicht zu Spekulationszwecke in Wertpapiere, sondern hauptsächlich aus Gründen der langfristigen Anlage.

In Bezug auf die im Regierungsprogramm versprochene Behaltefrist für die Kapitalertragsteuerbefreiung (KESt) beziehungsweise zu den im Raum stehenden KESt-freien Vorsorgedepots reagierte die Grüne Finanzsprecherin Nina Tomaselli knapp und abwehrend: "Nur zehn Prozent der Österreicher und Österreicherinnen halten Aktien, diese Personen gehören in der Regel zu den Reichsten."

Eine neue Studie1 der Arbeiterkammer Wien (AK) zur Wertpapierveranlagung der Österreicher zeigt nun, dass die Bürger den Regierenden bei dem Thema um einige Schritte vorauseilen: Zwar dominieren, wie man vermuten kann, die klassischen Sparbuchsparer. Jedoch hatten weit mehr Leute, als die Grüne Finanzsprecherin vermutet, Veranlagungsbedürfnisse. Und die Anleger verfolgen dabei Ziele, die durchaus für eine breite Masse interessant wären, also für all jene, die vermögensmäßig eben nicht zu den "oberen zehn Prozent" gehören:

  1. Langfristiger Vermögensaufbau
  2. Auswege aus der Geldvernichtung am Sparbuch
  3. Pensionsvorsorge


Fonds, Aktien, Polizzen

Die bei Makam Research in Auftrag gegebene Befragung der AK ergab:

  1. Gut ein Fünftel (21 Prozent) der Österreicher sagen, sie besitzen derzeit einen Investmentfonds.
  2. 18 Prozent haben momentan Aktien.
  3. 14 Prozent geben an, Inhaber einer Fondspolizze zu sein.
  4. Anleihen genießen mit sechs Prozent derzeit weniger Bedeutung.
  5. Aktien sind insbesondere bei Jüngeren beliebt: ein Fünftel der 20- bis 29-Jährigen und 23 Prozent der 30- bis 39-Jährigen besitzen Anteilsscheine an einem Unternehmen.

Mehrfachnennungen waren möglich.

Insgesamt gibt ein knappes Drittel (30 Prozent) der Befragten an, schon einmal ein Wertpapier gekauft zu haben. Drei Viertel davon haben auf Investmentfonds (40 Prozent) oder Aktien (35 Prozent) gesetzt. Der mit Abstand am häufigsten genannte Zweck ist die langfristige Geldanlage (49 Prozent). Danach kommt bereits das Ziel, einen höheren Ertrag als bei einem Sparbuch zu erzielen (34 Prozent). Jeder Fünfte verfolgt mit Wertpapieren die Pensions-, Altersvorsorge. Kurzfristige Veranlagungen (13 Prozent) und Spekulation (zwölf Prozent) betreiben nur die wenigsten. Dabei zeigt sich: Je höher der Bildungsabschluss, desto eher werden Wertpapiere als langfristige Geldanlage angesehen. Mehr als die Hälfte derjenigen, die noch keine Wertpapiere erworben haben, gaben den Grund an, dass Sie sich bei dem Thema nicht genug auskennen.
 

Hohe Zufriedenheit mit der Performance

Die Zufriedenheit mit den Investments ist hoch. Fast drei Viertel (72 Prozent) der Wertpapierbesitzer betrachten ihre Erwartungen als übertroffen, erfüllt oder teilweise erfüllt. Nur 19 Prozent sagen, dass ihre Erwartungen nicht ausreichend erfüllt oder komplett enttäuscht wurden. Zu bedenken ist bei diesem sehr positiven Ergebnis, dass in der Befragung die Zufriedenheit über die vergangenen zwei bis drei Jahre abgefragt wurde und damit eine Phase, in der die Aktienbörsen boomten.

Gleichzeitig zeigt die Studie aber auch, dass beim Thema Finanzen der Sicherheitsgedanke dominiert. Den höchsten Stellenwert genießen weiterhin wenig renditeträchtige Veranlagungsformen, bei denen es - ausgenommen der Vermögensminderung durch Inflation - kaum Gefahren gibt: Sparkonten (43 Prozent) oder -bücher (42 Prozent) sowie Bausparverträge (38 Prozent) nehmen den wichtigsten Stellenwert ein. Rund jeder zehnte Österreicher besitzt keine Spar- beziehungsweise Anlageform.
 

Wo gekauft wird

Für die Österreicher bleibt beim Wertpapierkauf weiter die Beratung wichtig. Die meisten, nämlich 43 Prozent der Österreicher, kaufen Wertpapiere beim persönlichen Berater über die Hausbank. Zwölf Prozent sagen, sie seien Kunde bei einem selbstständigen Vermögensberater. 

Ein weiterhin großer Teil, nämlich 33 Prozent agiert hingegen entweder selbstständig über die Hausbank oder erwirbt Wertpapiere über einen Onlinebroker oder eine Investment-App. Ein Grund dafür könnte die Kostenstruktur sein, die bei solchen Internetanbietern meistens deutlich günstiger ist als beim Berater, denn: Beratung wird bezahlt!
 

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Ihr Team des FondsSuperMarkt

 


1 Für die Studie wurden 1.000 Personen durch das Institut Makam Research befragt – je zur Hälfte Frauen und Männer. Es dominierten mit 67 Prozent Absolventen von Pflichtschule, Lehre oder berufsbildender mittlerer Schule. 16 Prozent der Befragten hatten einen Kollegabschluss oder waren Absolventen einer Akademie oder Universität. Die Untersuchung kann auf der Seite der AK heruntergeladen werden.